Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich eingetrübt und eine wirkliche Besserung ist nicht in Sicht. Während sich die deutschen Unternehmen mit hohen Energiepreisen, einer Absatzkrise im Inland und zunehmendem internationalen Konkurrenzdruck konfrontiert sehen, haben sie nach wie vor mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. “Wer in dieser Situation seine Kunden halten und neue hinzugewinnen möchte, muss zwangsläufig Qualität und Kosten im Auge behalten”, sagt Natalie Nonnenmacher, selbstständige Lean Beraterin. “Wenn wir die Prozesse der deutschen Unternehmen betrachten, ist da noch viel Luft nach oben. Im internationalen Vergleich läuft bei uns die Wertschöpfung langsamer ab, was deutsche Produkte teurer macht. Zudem leidet der Umsatz wegen geringerer Produktionszahlen. Die Verantwortlichen denken in der Regel, dass sich die Prozessoptimierung mit der Automatisierung und Digitalisierung von selbst löst, doch Automatisierung und IT-Tools sind längst nicht alles.”
“Die Lösung besteht darin, alle Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette exakt aufeinander abzustimmen und von Überflüssigem zu befreien”, fährt die Expertin fort. “Das Unternehmen verbessert sich dabei und aus Sicht des Kunden und stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit.” Natalie Nonnenmacher arbeitet mit Thomas Schulz zusammen, der Führungskräften und Mitarbeitern die Prinzipien, Verfahren und Methoden des Lean Managements vermittelt. Dabei zielt er auf eine kontinuierliche Arbeit an den Prozessen ab: Die Produktivität soll erhöht, der Personalbedarf gesenkt und die Ansprüche der Kunden besser erfüllt werden. Thomas Schulz hat die Denkweise des Lean Managements bereits in mehreren Werken der Mercedes-Benz Group erfolgreich eingeführt. Es geht ihm nicht nur darum, ein neues Produktionssystem zu etablieren, sondern vorwiegend um einen Wissenstransfer.
Kurz gefragt: Natalie Nonnenmacher zu ihrer Zusammenarbeit mit Thomas Schulz, den Prinzipien der Lean Beratung und der Frage, für wen sich Lean Management eignet
Herzlich willkommen im BusinessWoman, Natalie Nonnenmacher! Wie bist du zu Thomas Schulz und zum Lean Management gekommen?
Ich habe Produktions- und Logistikmanagement mit dem Schwerpunkt Produktionsoptimierung studiert. Unmittelbar danach bin ich als Trainee im Bereich Lean Manufacturing Consultant zu Mercedes gekommen. Das war für mich im Besonderen eine großartige Gelegenheit, weil das Unternehmen sehr viel in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter investiert. Sie haben selbst exzellente Trainer, setzen aber auch auf externe Experten. Einer von ihnen ist Thomas Schulz. Ich hatte bereits während des Studiums Berührung mit dem Thema Lean Management und ich wusste, dass Thomas Schulz über ein umfangreiches Wissen, Erfahrung und einen scharfen Verstand verfügt.
Während des Trainings habe ich bemerkt, dass er zudem sehr direkt in der Kommunikation ist, was mir außerordentlich gut gefallen hat. Er erklärt die Dinge auf eine leicht verständliche Weise und nimmt wirklich jeden mit. Ein grandioses Beispiel dafür ist der Lean-Kennzahlenwürfel, der die wesentlichen Elemente für die Optimierung der Produktion einfach und verständlich visualisiert. Heute arbeite ich selbstständig als Business Coach und Lean Consultant im Fachgebiet Lean Beratung mit Thomas Schulz zusammen.
Auf welchen Prinzipien beruht die Lean Beratung nach Thomas Schulz?
Lean Management bedeutet Wertschöpfung ohne Verschwendung. Es sollen also alle überflüssigen Tätigkeiten aus dem Prozess eliminiert werden, um eine höhere Produktivität zu erreichen. Wir entwickeln dazu das Bild des idealen Prozesses und bewegen uns Schritt für Schritt darauf zu. Wobei sich das Ideal in der Realität niemals umsetzen lässt – vielmehr ist der Weg das Ziel.
“Wer Lean Management betreibt, setzt somit auf die permanente Verbesserung. Und genau dafür schafft das Training nach Thomas Schulz die Voraussetzungen.”
Es basiert auf drei Bausteinen: Da ist zum einen das fachliche Know-how, für das wir Tools verwenden, die Thomas Schulz entwickelt oder weiterentwickelt hat. Die Fragen lauten: Wie analysiere ich die Situation? Wie erkenne ich die Probleme? Und wo soll es hingehen? Zu diesen Tools gehören der Wertstrom, die Produktionsvolumenmatrix und der Lean-Kennzahlenwürfel. Sie befähigen sowohl die Mitarbeiter, die Führungskräfte als auch uns Berater dazu, die Ist-Situation und die Ziel-Situation zur Optimierung zu verstehen und konkrete Maßnahmen festzulegen. Der zweite Punkt ist die Kommunikation. Wie rede ich mit den Menschen, die in diesen Prozessen stehen oder über diese Prozesse entscheiden? Beim dritten Baustein handelt es sich um den Transfer: Die neue Denkweise muss verinnerlicht werden, damit die Entwicklung weitergeht, auch wenn wir als Coaches irgendwann nicht mehr dabei sind. Und dabei muss man immer wieder Paradigmen bei den Beteiligten hinterfragen und aufbrechen.
Für welche Unternehmen eignet sich Lean Management?
Lean Management funktioniert grundsätzlich überall und nicht nur im Automobilbereich. Zwar geht es in seinen Grundzügen bis zu Henry Ford und in seiner Verfeinerung auf Toyota zurück, doch es findet heute im Produktionsbereich in allen Branchen Anwendung. Dabei spielt die Größe des Unternehmens ebenfalls keine Rolle. Die Prinzipien lassen sich mit zwei Mitarbeitern genauso umsetzen wie in einem weltweit agierenden Konzern. Ich selbst habe Unternehmen im Bereich KI und Mittelständler der verschiedensten Branchen beraten, aber auch einen international aufgestellten Automobilzulieferer.
Lean Management ist allerdings nicht einmal auf Produktionsprozesse beschränkt. Wir können jeden Prozess verbessern, egal, ob es sich um Produktion, Logistik oder Entwicklung dreht. Als Frau bin ich übrigens manchmal Vorbehalten ausgesetzt. Doch das gehört für mich dazu, denn wir wollen schließlich alle Grenzen in den Köpfen überwinden. Und mit meinem Wissen und meiner Begeisterung für Prozessoptimierung habe ich noch jeden mit ins Boot geholt und dazu motiviert, seinen Bereich zu verbessern. Der größte Moment einer Beratung ist für mich, wenn mein Gegenüber verstanden hat, worum es wirklich geht beim Thema Lean, und damit beginnt, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen.
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