Mehr als zehn Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten und es werden immer mehr. Ihre Halter betrachten sie als vollwertiges Familienmitglied und erhoffen sich ein entsprechend harmonisches Miteinander. Doch sobald die niedlichen Welpen älter und damit eigenständiger werden, kommt es häufig zu Problemen, weiß Marion Terhaar von FAMILYDOGS4YOU. Sie reagieren trotz Leckerlis nicht mehr oder nur bedingt auf Kommandos, verhalten sich widerspenstig und legen im schlimmsten Fall ein aggressives Verhalten an den Tag. “Als ich ein Kind war, wäre Hundeerziehung mithilfe von Leckerlis genauso absurd gewesen wie in der heutigen Zeit die vorherrschende Annahme, dass es ohne Leckerlis gehen könnte, führt Marion Terhaar weiter aus.
Viele Hundehalter verknüpfen aufgrund allgemeiner Erziehungsmethoden besonders die Welpenerziehung mit der Vergabe von Leckerlis. Sie erhoffen sich dadurch einen folgsamen, familienfreundlichen Begleiter, der sich ohne Weiteres auch auf Dauer ihrem Willen fügt. In Wahrheit aber sind die Vierbeiner ähnlich komplex wie wir Menschen – sie benötigen daher eine artgerechte Form der Erziehung und Fürsorge, die weit über simple Kommandos und der Vergabe von Leckerlis hinausgeht”, erklärt Marion Terhaar von FAMILYDOGS4YOU artgerecht Hunde züchten.
FAMILYDOGS4YOU: Hunde nicht vermenschlichen
“Menschen wünschen sich in erster Linie einen entspannten, anpassungsfähigen Hund, der ihr Familienleben bereichert. Das sind völlig natürliche Wünsche, die aber, wenn sie vom Hund erfüllt werden sollen, dem Hundehalter ein grundlegendes Wissen über Hunde abverlangt – wie auch vom Hund die Fähigkeit, sich in ihm fremden sozialen Strukturen zurechtzufinden.
Das erfordert vom Hundehalter ein grundlegendes theoretisches Wissen über Hundeverhalten. Damit sein Freund Hund, eben weil er ein Hund ist, überhaupt verstehen kann, was sein Mensch von ihm erwartet. Es gilt, Hunde auch als solche zu betrachten, statt sie zu vermenschlichen”, fasst die Hundetrainerin von FAMILYDOGS4YOU zusammen. Schon als Kind liebte Marion Terhaar es, Tieren nahe zu sein, um sie zu beobachten.
Durch ihre besondere Beobachtungsgabe erlangte Marion Terhaar in all den Jahren als Hundetrainerin, Pensionsinhaberin und Züchterin ein grundlegendes Verständnis für Hunde und deren soziale Gepflogenheiten. Heute nutzt Marion Terhaar ihr Wissen, um mit ihrer Hundezucht “FAMILYDOGS4YOU artgerecht Hunde züchten” Familienhunde so aufzuziehen und zu sozialisieren, dass sie ihre Welpen mit einem „sozialen Starterpaket“ an zukünftige Hundehalter übergibt. Zudem stellt sie mit ihrem Coaching-Programm “DOG-SCHOOLING artgerecht Hunde führen” sicher, dass sich die Vierbeiner nahtlos in die Familie ihrer Halter integrieren.
Marion Terhaar von FAMILYDOGS4YOU: ihr Weg zur Expertin für Hundeverhalten
“Ich bin seit 2009 in diesem Bereich tätig – um neben meiner Liebe zu Hunden eine fachlich fundierte Ausbildung zu erlangen, entschied ich mich für eine umfangreiche 3-jährige Hundetrainerausbildung bei Canis”, verrät Marion Terhaar. Damals eröffnete die Tierliebhaberin neben einer neu erbauten Hundepension auch eine Hundeschule. Tagtäglich beobachtete sie das Verhalten der Vierbeiner untereinander und glich dieses mit der Mensch-Hund-Beziehung ab. Ihre unersättliche Neugierde, wie auch der Wunsch nach immer mehr Hundewissen, veranlasste Marion Terhaar von FAMILYDOGS4YOU sich mit Zucht und Aufzucht zu beschäftigen. Dabei stellte sie schnell fest, dass Hunde ein ähnlich komplexes Sozialleben pflegen wie wir Menschen. Trotzdem unterscheidet es sich grundlegend voneinander. Zehn Jahre später wandelte sie ihre Pension schließlich in das Hundehaus für ihre Zuchthunde um.
“Es hat viel Kraft gekostet, mich täglich zu 100 Prozent auf die Gasthunde in meiner Pension zu fokussieren. Jeder Hund kam aus anderen Familienstrukturen, mit individuellem Menschenbild und Sozialisation. Auf diese Weise konnte ich viel über Hunde und ihre Menschen lernen – das war im Zusammenhang mit der Hundeschule die Grundlage für mein heutiges Wissen”, verrät Marion Terhaar über ihre Zeit als Leiterin ihrer Hundepension.
So entstand das Schulungskonzept DOG-SCHOOLING artgerecht Hunde führen
Nachdem sie sich über viele Jahre in erster Linie durchgehend den Hunden gewidmet hatte, erkannte die Expertin von FAMILYDOGS4YOU jedoch, dass der Zeitpunkt für eine Umgestaltung ihres Unternehmens gekommen war. Ausschlaggebend war die Zeit der Pandemie. Der Wunsch nach Welpen boomte, aber die Hundeschulen waren zu der Zeit geschlossen. Marion Terhaar beschloss kurzerhand ihre Kunden online zu schulen, um sie auf das Leben mit Hund vorzubereiten.
“Ich konnte und wollte meine Kunden von FAMILYDOGS4YOU mit meinen Welpen nicht mit all den Fragen, die die Aufnahme eines Hundes mit sich bringt, alleine lassen.”
Sie stellte nicht nur fest, dass die umfangreiche theoretische Wissensvermittlung über das Internet sehr hilfreich war und auch heute immer noch ist. Sie erkannte, dass theoretisches Verständnis der Praxis vorgezogen werden muss, damit Hundehalter ihren Hund in voller Gänze verstehen können. Dieser Austausch bereitet Marion Terhaar so viel Freude, dass sie ihr umfangreiches Wissen über Hundeverhalten und Hundeentwicklung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit bei FAMILYDOGS4YOU stellen möchte. Daher entschloss sie sich dazu, ihre Erfahrung aus Zucht und Aufzucht, sowie der Sozialisierung und Erziehung von Familienhunden zu nutzen und demnach in Eigenregie zur innovativen Hundezucht, auch ihr innovatives Schulungskonzept DOG-SCHOOLING artgerecht Hunde führen gründete.
Die entscheidende Beobachtung: Wie Marion Terhaar den Grundstein für ihr Konzept legte
“Immer wieder stellte ich in der Pension wie auch im Training fest, dass sich Hunde aus dem Tierschutz anders verhalten als Hunde, die direkt vom Züchter in eine Familie kamen. Sie erschienen mir ruhiger und zurückhaltender im Umgang mit Menschen und gleichzeitig weniger verhaltensauffällig im Umgang mit Artgenossen. Hunde, welche bereits im Alter von acht Wochen in eine Menschenfamilie kamen, entwickelten sich oft sehr aufgedreht im Umgang mit Menschen und verhaltensauffälliger im Umgang mit Artgenossen”, berichtet die Hundeexpertin von FAMILYDOGS4YOU.
Diese Beobachtung veranlasste Marion Terhaar dazu, umfangreiche Projekte, die ausschließlich der Sozialisation und Beobachtung von Welpen dienten, zu starten. Sie erwarb Welpen aus unterschiedlichster Aufzucht und Rasse, um sie innerartlich zu sozialisieren. Und so zu erziehen, dass sie dem Anspruch eines entspannten Familienhundes gerecht werden konnten. Rein aus dieser Arbeit heraus gründete Marion Terhaar ihre Hundezucht “FAMILYDOGS4YOU artgerecht Hunde züchten“ wo sie ihren Fokus ausschließlich darauf legt, entspannte und sozial stabile Hunde zu züchten.
Trotz Hindernisse blieb Marion Terhaar mit FAMILYDOGS4YOU ihrem Ziel treu
“Ein sozial lebendes Individuum muss sich in seiner Art ausreichend sozial entwickeln dürfen, um das innerartlich erlernte Sozialverhalten im Zusammenleben mit Andersartigen leben zu können”, so Marion Terhaar von FAMILYDOGS4YOU. Sie selbst verkörpert im ganzen Konzept den Menschen, welcher im Verbund ihrer ganzen Hunde an oberster Stelle steht und zuverlässig für die Grundbedürfnisse eines Rudels nach Sicherheit, Strukturen und Versorgung sorgt.
Obwohl sie mit ihrem eigens entwickelten Konzept eine innovative Grundlage für das harmonische Zusammenleben von Hunden und Menschen legte, wurde Marion Terhaar mit diversen Hindernissen konfrontiert. Insbesondere die behördliche Genehmigung nach § 11 Hundeschutzverordnung für Zucht und Aufzucht, mit welcher sich Marion Terhaar zuvor nie auseinandersetzen musste, erschwerte ihr Vorhaben. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz blieb Marion Terhaar ihrer Verpflichtung gegenüber ihren Hunden treu. Sie verfolgte stets das Ziel, mit FAMILYDOGS4YOU die Vierbeiner auf ein glückliches Leben mit Menschen vorzubereiten. So gehört sie heute mit zu den gefragtesten Expertinnen auf diesem Gebiet.
Kurz gefragt: Marion Terhaar über ihre Leidenschaft für Hunde, ihre berufliche Laufbahn und ihre Zukunftspläne!
Herzlich willkommen bei BusinessWoman, Marion Terhaar! Du machst deine Arbeit bei FAMILYDOGS4YOU in erster Linie wegen deiner Liebe zum Tier. Woher kommt diese Passion?
Ich hegte schon als Kind große Sympathien für Tiere. Fragte man mich, was ich werden wollte, so antwortete ich stets mit: Bäuerin, Pferdewirtin oder Tierpflegerin. Allerdings waren diese Ausbildungsberufe zu meiner Zeit sehr rar gesät und in meinem näheren Umfeld nicht möglich. Zudem rieten mir meine Eltern strikt davon ab, da sie in dieser Tätigkeit für mich keine erfolgreiche Zukunft sahen. Weil meine zweite Passion das Malen war, machte ich in einer großen Firma eine Ausbildung zur Zeichnerin. Ich arbeitete im Laufe der Jahre für die Druckindustrie als Mediengestalterin. In meiner Freizeit begleiteten mich stets Hunde und über mehrere Jahre auch Pferde. Doch der Wunsch, mit Tieren zu arbeiten, blieb unentwegt vorhanden. “In meinem nächsten Leben mache ich was mit Tieren”, setzte ich mir in den Kopf.
Wie Marion Terhaar einen Neuanfang wagte
Wann hast du dich dazu entschieden, deiner Leidenschaft auch beruflich nachzugehen?
Erst in 2008 bekam ich die große Chance, diesen Weg gehen zu können. Es war eine Zeit des Umbruchs. Besonders in der Druckindustrie gingen viele Firmen in die Insolvenz oder reduzierten radikal die Anzahl der Arbeitnehmer. Auch mein Arbeitgeber ging in die Insolvenz. Das Haus, in dem ich mit meinem Sohn lebte, wollte ich unter keinen Umständen verlieren. Ich sah ohne eine neue adäquate Anstellung große finanzielle Probleme auf mich zukommen. Die Medienbranche bot mir derzeit keine neuen Möglichkeiten für einen Neuanfang. So musste ich mein Leben grundlegend umstrukturieren.
“Statt den Kopf in den Sand zu stecken, entschloss ich mich schließlich, meine Leidenschaft für Tiere zum Beruf zu machen.”
Ich beantragte schließlich Fördergelder und erstellte mithilfe der Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW einen Existenzgründungsplan, in welchem meine zukünftige berufliche Tätigkeit auch ihre wirtschaftliche Berechtigung erhalten sollte. Die fachliche Kompetenz erhielt ich durch die Ausbildung bei Canis. Die Genehmigung zur Führung einer Hundepension nach § 11 Hundeschutzverordnung bekam ich nach Erfüllung aller Auflagen vom zuständigen Veterinäramt.
Aus der Hundepension wurde ein Hundehaus für die eigenen Zuchthunde
Warum hast du dich dazu entschlossen, aus deiner Hundepension ein Hundehaus für deine Zuchthunde zu machen?
Die Betreuung von Pensionshunden ist sehr anspruchsvoll, da jeder Gasthund mit seinem „Gepäck“ in eine Betreuung kommt. Der eine ist nett mit Hunden, der andere eher nicht. Der eine hat eine kurze Zündschnur, der andere lässt sich alles gefallen. Kastriert oder unkastriert. Folgsam oder eher dominant im Umgang und so weiter. Besonders in den Urlaubszeiten ist es ein höchst anstrengender Job.
Auch für den Hund als Rudeltier, der sehr gerne in Gewohnheiten und Ritualen lebt, ist es eine große, nicht immer einfache Herausforderung mit dem Pensionsbetrieb zurecht zu kommen. Selbstverständlich hat es mir große Freude bereitet, ihnen einen möglichst artgerechten Aufenthaltt zu ermöglichen. Es hat mir jedoch auch viel Energie geraubt. Denn viele Gasthunde lebten sehr vermenschlicht und wollten auch von mir so behandelt werden. Was aber wiederum aufgrund des Pensionsbetriebes nicht leistbar war.
Ferner wurden mir auch in der Kombination Pension und Hundezucht durch bürokratische und bauliche Auflagen viele Steine in den Weg gelegt. Es war also der folgerichtige Schritt, mein Angebot umzustrukturieren und mein Hundehaus ausschließlich für meine Zuchthunde zu nutzen. Das wiederum ermöglichte mir die Beobachtung konstanter Rudelstrukturen. Was mir wiederum zu mehr fachlicher Kompetenz verhalf.
Marion Terhaar über ihr Ziel für die Zukunft mit FAMILYDOGS4YOU und DOG-SCHOOLING artgerecht Hunde führen
Wie siehst du deine Zukunft mit FAMILYDOGS4YOU und DOG-SCHOOLING artgerecht Hunde führen?
Ich habe mir über all die Jahre ein enormes Wissen über das Verhalten und die sozialen Interaktionen von Hunden jeglichen Alters angeeignet. Ob im Rahmen der Hundeschule, des Dogwalkings, der Hundebetreuung, der Zucht und Aufzucht, des Einzelcoachings oder des Gruppentrainings bei FAMILYDOGS4YOU. Ich habe unendlich viel beobachten können, habe von Hunden ohne und mit ihren Menschen gelernt. Es war nicht immer einfach. Auch Sackgassen und Misserfolge haben meinen Weg begleitet und an der ein oder anderen Stelle meinen Blickwinkel verändert. Auch dafür bin ich sehr dankbar, denn gerade diese veränderten Blickwinkel verhelfen oft zu komplexen Lösungen und Innovationen. Mein Ziel ist es mit FAMILYDOGS4YOU, das Gelernte an alle interessierten Menschen weiterzugeben. Ich möchte Hundehaltern ein großes theoretisches Verständnis für Hundeverhalten vermitteln, um ihnen somit ein harmonisches Zusammenleben mit den Vierbeinern zu ermöglichen.
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