Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Index mit einem Wert von minus 25,2 jedoch weiterhin im negativen Bereich. Insbesondere die Geschäftserwartungen der Unternehmen in der Branche zeigen eine positive Tendenz und nähern sich den Niveaus an, die vor der Verschärfung durch den Ukraine-Konflikt zu beobachten waren. Auch die gegenwärtige Geschäftslage wird zunehmend optimistischer eingeschätzt, wenngleich noch ein deutlicher Abstand zu den früheren Höchstwerten besteht.
“Unternehmen im Wohnungsbau beginnen, vorsichtigen Optimismus zu entwickeln”, äußerte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Gleichwohl betonte Wohlrabe, dass der Weg zur Normalität noch weit sei. Dies manifestiert sich unter anderem in der Auftragslage, bei der zwar ein Rückgang zu verzeichnen ist, jedoch weiterhin 47,9 Prozent der befragten Firmen über Auftragsmangel klagen. Wohlrabe unterstreicht, dass die richtige Richtung eingeschlagen sei, jedoch konkrete Maßnahmen notwendig seien, um die Erholung nachhaltig zu gestalten. Angesichts der Pläne der Bundesregierung, den Wohnungsbau zu stimulieren, hängt die dauerhafte Verbesserung von einer tatsächlichen Umsetzung ab. Zusätzliche Möglichkeiten bestehen bei den Finanzierungskosten für Wohnraum, die laut Ifo-Institut noch Potenzial für eine Senkung aufweisen.