Die Analysten scheinen über die künftige Kursentwicklung der Aktie allerdings geteilter Meinung zu sein. Während Andrew Lowe von Citigroup eine positive Entwicklung prognostizierte, äußerte Enrico Bolzoni von JPMorgan Bedenken hinsichtlich möglicher Kursrückgänge. Nach wenigen Handelsminuten lag der Aktienkurs mit 227,10 Euro auf dem gleichen Stand wie am Vortagsschluss, was einem Kursanstieg von rund zwei Prozent seit Jahresbeginn entspricht.
Neue Impulse setzte auch der Finanzvorstand Jens Schulte, der die Ergebnisse als Beweis für die Robustheit des Geschäftsmodells wertete. Trotz Herausforderungen gelang es der Deutschen Börse, ihre Nettoerlöse im Jahresvergleich um sieben Prozent auf über 1,2 Milliarden Euro zu steigern. Der operative Gewinn (Ebitda), bereinigt um das Treasury-Ergebnis, verbesserte sich sogar um 16 Prozent auf 639 Millionen Euro.
Während das Treasury-Ergebnis aufgrund der Zinssenkungen der Zentralbanken rückläufig war, blieben die Gesamtnettoerlöse mit einem Anstieg von drei Prozent auf über 1,4 Milliarden Euro dennoch stabil. Vorstand und Finanzchef erwarten auch für das Gesamtjahr ein starkes Wachstum: Die Nettoerlöse sollen um etwa neun Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zulegen, während das operative Ergebnis auf 2,7 Milliarden Euro ansteigen soll. Zudem rechnet der Vorstand mit einem Treasury-Ergebnis von über 800 Millionen Euro. Schulte bekräftigte die Zuversicht, die Jahresprognose zu erreichen.