Weibliche Intuition: Welche Vor- und Nachteile birgt sie für die Arbeitswelt?

Weibliche Intuition: Welche Vor- und Nachteile birgt sie für die Arbeitswelt?
Häufig wird das weibliche Geschlecht mit einem sehr gut entwickelten Gespür, der sogenannten weiblichen Intuition, in Verbindung gebracht. Und tatsächlich ist es so, dass Frauen manchmal einfach aus dem Bauch heraus die richtigen Entscheidungen treffen oder Probleme bereits im Ansatz korrekt einschätzen.

Doch was genau ist eigentlich weibliche Intuition und wie kommt es, dass man Frauen diese Fähigkeit zuschreibt? Welche Vor- und Nachteile bringt die weibliche Intuition in der Arbeitswelt? Antworten liefert der Artikel.

Was ist weibliche Intuition?

Das Wort Intuition stammt aus dem Lateinischen und steht für “anschauen” und “genau hinsehen”. Ganz allgemein bezeichnet der Begriff das Treffen von Entscheidungen ohne offensichtliche rationale Komponente, also ohne dass die jeweilige Person die Zusammenhänge genau versteht beziehungsweise überblicken kann.

Bei dieser Fähigkeit spielt das Unterbewusstsein eine wichtige Rolle. So wägen Menschen, die intuitiv handeln, keine Argumente ab und ziehen auch keine logischen Schlussfolgerungen. Stattdessen treffen sie ihre Entscheidungen spontan und nach Gefühl.

Forscher haben herausgefunden, dass Intuition auf dem Langzeitgedächtnis basiert. Sei es bewusst oder unbewusst – wenn wir Erfahrungen sammeln, werten wir diese aus. Das Resultat ist ein gut entwickelter, sicherer Instinkt. Intuitive Erfahrungen sind also sehr wohl auf gemachte Erfahrungen zurückzuführen.

Inwieweit Frauen tatsächlich über mehr Intuition verfügen als Männer, ist nicht abschließend geklärt. Jedoch gibt es Vergleichsstudien, die zeigen, dass die Probandinnen deutlich leistungsfähigere Verbindungen zwischen der linken und rechten Hirnhälfte – also dem Areal für Sprache und Logik und dem für Emotionen – haben als die männlichen Teilnehmer.

Weibliche Intuition als Wunderwaffe

Die weibliche Intuition kann als echte Wunderwaffe gesehen werden. Frauen, die sich auf ihr Bauchgefühl verlassen und danach handeln, liegen häufig richtig mit dem eingeschlagenen Weg. Das liegt daran, dass sie – noch besser als Männer – in der Lage sind, alle verfügbaren Informationen sehr schnell zu verknüpfen. Aus diesem Grund liegen ihnen die für die Entscheidungsfindung relevanten Informationen innerhalb kürzester Zeit vor und sie sind in der Lage, den Sachverhalt schneller umfassend zu beurteilen.

Wenn Frauen lernen, sich selbst zu vertrauen, eröffnet sich ihnen dank ihrer intuitiven Kraft also ein riesiges Potenzial. Schließlich benötigen vor allem Führungskräfte eine gute Intuition – beispielsweise wenn es darum geht, die richtigen Mitarbeiter einzustellen oder die richtige Person für ein wichtiges Projekt auszuwählen.

Übrigens: Zwar erscheinen Begriffe wie “Intuition” oder gar “weibliche Intuition” in keiner Stellenanzeige. Betrachtet man viele Jobinserate genauer, wird aber klar, dass das Wort “Berufserfahrung” häufig genau das meint.

Die Vorteile weiblicher Intuition im Job

Klar ist: Starke Visionen sowie innovative Ideen entstehen nur selten beim logischen Nachdenken, sondern vor allem durch intuitive Eingebungen und sogenannte “Geistesblitze”. Weibliche Intuition als Quelle der Innovation lässt sich leider nicht erzwingen und auch nicht durch harte Arbeit erreichen. Wichtig ist es, sich für die entsprechenden Eingebungen zu öffnen.

Die Vorteile weiblicher Angestellter, die ihre weibliche Intuition nicht verleugnen, sondern produktiv nutzen, sind vielfältig:

Verbundenheit mit dem Zeitgeist und Entwicklung sinnvoller Zukunftslösungen

Durch weibliche Intuition schaffen Unternehmen es, sich vorausschauend am Markt zu platzieren statt nur bereits vorhandenen Trends zu folgen.

Setzen von Prioritäten

Beim Priorisieren von Aufgaben sind neben den konkreten Anweisungen des Vorgesetzten häufig auch die eigenen Erfahrungen sowie eine gute Portion weibliche Intuition wichtig.

Einschätzen der Stimmung im Team

Auch in der Teamarbeit kann weibliche Intuition eine Rolle spielen. Wie ist die Stimmung? Fokussieren sich alle auf ihre Aufgaben oder ist die Stimmung angespannt? Intuitive Einschätzungen helfen zum Beispiel, heikle Themen im richtigen Moment anzusprechen.

Verteilen der Aufgaben im Team

Auch bei Personalentscheidungen oder dem Zuteilen von Aufgaben hilft die weibliche Intuition häufig weiter. So wählen Frauen auf Basis der Erfahrungen, die sie bisher mit ihren Mitarbeitern gemacht haben, oftmals die richtige Person für bestimmte Projekte oder Aufgaben aus.

Immer auf die Intuition hören?

Im Berufsleben geht es häufig darum, rationale Entscheidungen zu treffen, weshalb immer noch viele Menschen dem Thema Intuition im Job skeptisch gegenüberstehen. Tatsache ist, dass eine kritische Haltung gegenüber Bauchentscheidungen manchmal angebracht ist. So wirkt das Verhalten von Vorgesetzten, die ausschließlich auf ihre persönliche Eingebungen hören und die Meinung ihrer Mitarbeiter vernachlässigen, oftmals willkürlich und nur schwer nachvollziehbar.

Vor wichtigen Entscheidungen sollten Frauen wie Männer daher zunächst in sich hineinhorchen. Was sagt das Bauchgefühl und welche Vor- und Nachteile wären mit der spontanen Eingebung verbunden? Wer sich nicht sicher ist, ob man mit der eigenen Intuition dieses Mal richtig liegt, kann zum Beispiel eine Pro- und Kontra-Liste erstellen. Auf diesem Weg entscheidet man zwar intuitiv, gibt aber auch sachlichen (Gegen-)Argumenten eine Chance – und stellt zudem sicher, dass die Entscheidung für alle nachvollziehbar ist.

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