Ganz gleich, wie erfolgreich das Unternehmen ist, es wird immer eine gewisse Fluktuation geben, sei es aufgrund schlechter Leistungen oder unzufriedener Mitarbeiter. Firmen haben keinen Einfluss darauf, dass Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Sie können jedoch das Beste tun, um die idealen Kandidaten für das Unternehmen einzustellen.
So gelingt die Personalsuche
Die nachfolgenden Tipps helfen Personalern, die Besten einzustellen, die Fluktuation zu minimieren und damit die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität zu maximieren.
Tipp 1: Offene Stellen klar definieren
Es ist potenziellen Bewerbern gegenüber nicht fair, undurchsichtige, nicht detaillierte Stellenbeschreibungen bereitzustellen. Offene Stellen müssen bei der Personalsuche klar definiert sein und die Erwartungen und Anforderungen deutlich herausstellen. So können Unternehmen sicherstellen, dass sie Bewerber anziehen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit die für die Stelle relevanten Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringen. Außerdem sparen Personaler auf diese Weise Zeit, weil sie nicht so viele unqualifizierte Bewerbungen aussortieren müssen.
Tipp 2: Strategie für die Personalsuche erstellen
Personaler müssen wissen, welche Schritte sie während des Vorstellungsgesprächs unternehmen werden und wie sie ihre Personalsuche gestalten wollen. Die Personalabteilung oder das Rekrutierungsteam sollten sich zusammensetzen und die Qualitäten und Erfahrungen skizzieren, die sie beim idealen Bewerber suchen. Die Personalverantwortlichen können dann einen Aktionsplan ausarbeiten, um die besten Talente zu finden.
Tipp 3: Alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen
Unabhängig davon, ob Unternehmen für die Personalsuche ein eigenes Rekrutierungsteam haben oder nicht, sollten sie alle technologischen Ressourcen nutzen, um relevante Kandidaten zu identifizieren. LinkedIn ist ein guter Anfang, aber es gibt noch viele andere Tools. Hilfreich ist die Anschaffung einer intelligenten Rekrutierungssoftware, die an das Unternehmen angepasst werden kann. Wichtig ist zudem, dass das HR-Team damit vertraut ist. Je mehr Ressourcen Unternehmen einsetzen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie ein breites Spektrum an geeigneten Bewerbern finden.
Tipp 4: Interne Einstellungen in Betracht ziehen
Manchmal arbeitet der ideale Kandidat für die Stelle bereits im Unternehmen. Dieser konnte eine Vielzahl von Erfahrungen sammeln und ist mit dem Unternehmen und seinen Systemen vertraut. Sicherlich müssen Personaler den bisherigen Mitarbeiter ersetzen, aber vielleicht ist er mit der neuen Stelle sogar zufriedener. Personaler sollten sich von Anfang an nach dem Interesse der derzeitigen Mitarbeiter informieren, denn so könnten sie Zeit und Geld für die Personalsuche nach externen Kandidaten sparen.
Tipp 5: Transparenz zur Priorität machen
Schon bei der ersten Kommunikation sollte jeder Bewerber eine genaue Vorstellung davon haben, was ihn während des Vorstellungsgesprächs erwartet. Es hilft den Bewerbern, sich besser vorzubereiten. Personaler unterstützt dies letztlich, die besten Bewerber bei der Personalsuche herauszufiltern. Wenn Bewerber eine transparente und angenehme Erfahrung machen, auch wenn sie nicht eingestellt werden, werden sie das Unternehmen eher positiv bewerten.
Tipp 6: Referenzen prüfen
Viele Personalverantwortliche prüfen Referenzen nicht, sodass Bewerber auch ohne eine Hintergrundprüfung durch das System gelangen. Personaler müssen sich bei der Personalsuche die Zeit nehmen, jede Referenz anzusprechen, um sich zu vergewissern, dass der Bewerber wahrheitsgemäß Auskunft über seine frühere Beschäftigung gibt und warum er nicht mehr dort arbeitet.
Tipp 7: Arbeitgeber-Branding optimieren
Für Arbeitgeber ist es wichtig im Prozess der Personalsuche einen tadellosen Ruf zu wahren – sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern. Wenn sich ehemalige Mitarbeiter negativ über das Unternehmen äußern, schadet das den Chancen, die besten Talente zu rekrutieren. Wichtig ist, dass das Employer Branding positiv ist und dass sich Unternehmen darauf konzentrieren, eine integrative Atmosphäre für alle Mitarbeiter zu schaffen. Es kann zwar einige Zeit dauern, sich von einem angeschlagenen Image zu erholen, aber es lohnt sich in jedem Fall, es zu retten.
Tipp 8: Wettbewerbsfähige Gehälter bieten
Wenn Unternehmen bei der Vergütung hinter ihren Konkurrenten zurückbleiben, werden sie bei der Personalsuche nicht die besten Talente der Branche anwerben können. Es sollte selbstverständlich sein, dass Unternehmer Gehälter anbieten, die mindestens dem Branchendurchschnitt entsprechen, wenn nicht sogar darüber liegen.
Tipp 9: Mitarbeiter um Referenzen bitten
Niemand weiß besser, wie es ist, für das Unternehmen zu arbeiten, als die derzeitigen Mitarbeiter. Wenn sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind, sind sie sicher bereit, sich an Freunde und ehemalige Kollegen zu wenden, die für die offenen Stellen infrage kommen könnten.
Tipp 10: Proaktiv kommunizieren
Die talentiertesten Bewerber haben mehrere Vorstellungsgespräche hinter sich und auch schon ein Stellenangebot auf dem Tisch liegen. Der beste Weg, ihr Interesse aufrechtzuerhalten, besteht darin, in ständiger Kommunikation zu bleiben und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Fragen und Bedenken jederzeit zu äußern.
Fazit zur Personalsuche
Jedes Unternehmen handhabt die Mitarbeitergewinnung anders. Eines haben jedoch alle Organisationen gemeinsam: Wer langfristig positives Wachstum und eine starke Unternehmenskultur will, ist auf erfolgreiches Recruiting angewiesen. Unternehmen müssen flexibel und gleichzeitig als Arbeitgeber attraktiv bleiben. Daher erfordert die Personalsuche eine umfassende Strategie. Strategisches Personalmanagement, präzise Ideen und Strategien zur Motivation, Gewinnung und Bindung von Talenten, eine starke Markenpräsenz in der Öffentlichkeit und gleichzeitig zufriedene, langjährige Mitarbeiter – die Kombination macht es aus.