Digital ist praktisch, aber Weihnachten braucht Bargeld

© AdobeStock_93785053
Gerade in der Weihnachtszeit zeigt sich: Bargeld ist mehr als nur ein Zahlungsmittel. Es steht für Verlässlichkeit, Tradition und Teilhabe – Werte, die in einer zunehmend digitalen Welt nicht verloren gehen dürfen. Denn manche Rituale, Überraschungen und kleine Gesten funktionieren einfach besser mit Scheinen und Münzen. Giesecke+Devrient (G+D) nennt sechs wichtige Gründe, warum Bargeld zu den Festtagen unverzichtbar bleibt.

Kontaktloses Bezahlen, das Wallet auf dem Smartphone und Online-Shops sind längst Alltag. Und dennoch ist es wieder einmal die Weihnachtszeit, die uns daran erinnert, was Bargeld nach wie vor leistet: Es schafft Verlässlichkeit, ermöglicht Spontanität und bewahrt Traditionen, die sich nicht vollständig digitalisieren lassen. Gerade wenn es um Geschenke, Überraschungen und persönliche Gesten geht, zeigt sich, warum Scheine und Münzen für viele Menschen mehr sind als nur ein Zahlungsmittel. Dabei lassen sich vor allem sechs Gründe dafür anführen, warum wir weiterhin Bargeld an den Feiertagen brauchen und darüber hinaus:

1. Funktioniert immer – ohne Technikstress

Kein Empfang, kein Akku, kein Systemausfall: Bargeld ist unabhängig von Infrastruktur und bleibt zuverlässig. Besonders für ältere Menschen, Kinder oder technisch weniger affine Gruppen ist es oft der einfachste Zugang zum Bezahlen. Auch dann, wenn Service-Hotlines überlastet sind oder Kassensysteme an ihre Grenzen kommen.

2. Besseres Gefühl fürs Budget – ganz ohne App

Bargeld macht Ausgaben sichtbar. Wer Geld physisch übergibt, entwickelt ein stärkeres Kostenbewusstsein. Gerade in der Geschenkeflut hilft Bargeld, Budgets einzuhalten und dient zugleich als wichtiges Lerninstrument für Kinder im Umgang mit Geld.

3. Überraschungen ohne Datenspur

Weihnachten lebt von Geheimnissen. Bargeld hinterlässt keine digitalen Spuren, keine Kontoauszüge mit verräterischen Händlernamen und keine algorithmischen Kaufprofile. Das schafft nicht nur Vorfreude, sondern schützt auch die Privatsphäre.

4. Teilhabe für alle – unabhängig vom Smartphone

Vom Weihnachtsmarktstand bis zum Vereinsflohmarkt: Viele kurzfristige, ehrenamtlich organisierte Angebote funktionieren bis heute besonders einfach mit Bargeld. Das hält Hürden niedrig, etwa für Menschen ohne Smartphone, ohne Bank-App oder mit eingeschränktem Zugang zu digitalen Systemen.

5. Persönlicher schenken – jenseits des Klicks

Ein Umschlag mit Geld ist kein unpersönlicher Akt, sondern ein Ritual. Er signalisiert Wertschätzung, Nähe und Vertrauen. Für viele Kinder ist das Weihnachtsgeld von Oma und Opa zudem der erste bewusste Kontakt mit Geld und damit ein prägender Moment für den verantwortungsvollen Umgang mit Wert und Konsum.

6. Kleine Gesten möglich machen

Trinkgeld für Zusteller, eine Spende am Basar, ein spontanes Dankeschön am Glühweinstand: Diese Situationen leben von Schnelligkeit und Unkompliziertheit. Bargeld macht aus kleinen Beträgen große Gesten, ohne App, ohne Login, ohne Hürden.

Fazit: Digitales Bezahlen bietet Komfort, aber Bargeld bleibt gerade zu Weihnachten ein wichtiger Teil unserer gelebten Kultur. Es steht für Vertrauen, Stabilität und gesellschaftliche Teilhabe. Seit Jahrtausenden ist Bargeld die einzige Bezahlform, die überall akzeptiert wird, unabhängig von Technik funktioniert und die Privatsphäre wahrt. Entscheidend ist nicht das Gegeneinander von Bargeld und Digitalem, sondern die Stärken beider Welten zu verbinden.

Über Giesecke+Devrient

Giesecke+Devrient (G+D) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für SecurityTech mit Hauptsitz in München. G+D macht das Leben von Milliarden von Menschen sicherer. Das Unternehmen schafft Vertrauen im digitalen Zeitalter, mit integrierten Sicherheitstechnologien in drei Geschäftsbereichen: Digital Security, Financial Platforms and Currency Technology.

G+D wurde 1852 gegründet und beschäftigt heute mehr als 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. G+D ist mit 118 Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in 41 Ländern vertreten. Weitere Informationen: www.gi-de.com.

Vielleicht gefällt dir auch
Mehr lesen

New Work und Nachhaltigkeit in einem – Acer präsentiert eKinekt Fahrradschreibtisch

Acer hat heute den smarten Bike Desk eKinekt BD 3 vorgestellt. Das Gadget kombiniert einen Schreibtisch mit einem stationären Fahrrad und ermöglicht so einen nachhaltigen und gesünderen Lebensstil. Mit dem eKinekt BD 3 kann man gleichzeitig arbeiten und trainieren, während die erzeugte kinetische Energie direkt über zwei USB-Type-A-Anschlüsse bzw. einen USB-Type-C-Anschluss die verwendeten Geräte antreibt und auflädt.
Mehr lesen
Mehr lesen

IKW-Jugendstudie zu TikTok: Wenn Abschalten keine Option ist

Die Jugendlichen wissen eigentlich ganz genau, was sie tun, wenn sie stundenlang auf TikTok unterwegs sind. Kritisch merken sie selbst an, durch ständiges TikTok-Schauen zu “verblöden und abhängig” zu werden. Doch konsequent abzuschalten, schaffen nur die wenigsten. Viele führen eher eine Art “On-off-Beziehung”. Immer wieder löschen sie die App – nur um nach kurzer Zeit wieder auf die Plattform zurückzukehren.
Mehr lesen
Mehr lesen

Studie besagt: Gesundheit und Familie sind das Wichtigste für ein lebenswertes Leben

Was macht das Leben lebenswert? – dies wollte die Hannoversche in einer repräsentativen Befragung unter 1.000 Bundesbürgern, die Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführt hat, wissen. Das Ergebnis: Die Gesundheit steht an oberster Stelle, gefolgt vom Familienleben. Dabei weichen die Nennungen von Einzelpersonen- und Mehrpersonenhaushalten ohne und mit Kindern zum Teil erheblich voneinander ab. Das Absicherungsverhalten spiegelt die genannten Werte bei allen Gruppen allerdings nicht wider.
Mehr lesen
Mehr lesen

Gesunde Unternehmen – Challenge 2022: Gesundheitsbewusste Unternehmen und Beschäftigte ausgezeichnet

Die Gewinner des diesjährigen hkk-Wettbewerbs zur Förderung des betrieblichen Gesundheitsmanagements “Gesunde Unternehmen – Challenge 2022” stehen fest: Die Bremer Wichmann und Ullrich GmbH (1. Platz, 10.000 Euro), die mindshape GmbH mit Sitz in Köln (2. Platz, 5.000 Euro) und die in Hannover ansässige Untis Niedersachsen GmbH (3. Platz, 2.500 Euro). Der Versicherungsmakler Markus Heider aus Harsewinkel erhält für sein starkes Engagement im betrieblichen Gesundheitsmanagement (kurz: BGM) den mit 2.000 Euro dotierten Kleinunternehmerpreis für Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten.
Mehr lesen
Mehr lesen

DVAX-GA im Sommer 2024: Die Aktienkultur in Deutschland wird weiblicher

Das Meinungsklima in Deutschland zur aktienbasierten Geldanlage hat sich in den vergangenen Jahren deutlich zum Positiven entwickelt. Wesentlich hat dazu die zunehmend aufgeschlossene Haltung der Frauen gegenüber Aktien, Börsen und Kapitalmärkten beigetragen. Das geht aus einer Sonderauswertung des Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) hervor, die das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) und die Fondsgesellschaft DWS vorgelegt haben.
Mehr lesen
Mehr lesen

Für jeden Vierten ist der Advent die hektischste Zeit des Jahres

Für jeden vierten Deutschen (25 Prozent) ist der Advent die hektischste Zeit des Jahres. Für die Mehrheit (67 Prozent) trifft das nicht zu. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Sechs Prozent antworteten mit “Weiß nicht”, zwei Prozent machten keine Angabe. Männer empfinden die Adventszeit etwas anstrengender als Frauen (26 Prozent gegenüber 23 Prozent).
Mehr lesen