Bei der Risikobereitschaft geht es nicht darum, blind und unüberlegt zu handeln, sondern um eine bewusste Entscheidung, bei der Chancen und Risiken sorgfältig abgewogen werden. Es geht bei der Risikobereitschaft um den Mut, neue Wege zu gehen und auch um die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen und wieder aufzustehen.
Warum ist Risikobereitschaft wichtig?
Risikobereitschaft ist in vielen Bereichen des Lebens wichtig. Ob im Beruf, in Beziehungen oder in der persönlichen Entwicklung – wer sich immer nur auf Bekanntes und Bewährtes beschränkt, wird irgendwann an seine Grenzen stoßen. Denn nur wer bereit ist, Risiken einzugehen, kann auch neue Chancen ergreifen und seine Komfortzone erweitern.
Im Beruf kann eine hohe Risikobereitschaft bedeuten, dass man sich neuen Herausforderungen stellt und damit seine Karriere vorantreibt. Wer sich nur auf seine bereits erworbenen Fähigkeiten beschränkt, wird irgendwann stagnieren und nicht weiterkommen. Wenn man hingegen auch ungewisse Situationen angeht und vielleicht auch mal scheitert, wird man Erfahrungen sammeln und seine Fähigkeiten erweitern.
In Beziehungen kann eine hohe Risikobereitschaft bedeuten, dass man sich auf neue Menschen einlässt und auch mal über den eigenen Schatten springt. Nur wer bereit ist, auch mal verletzt zu werden, kann echte Nähe und Vertrauen erfahren. Natürlich sollte man auch hier sorgfältig abwägen, welche Risiken man eingehen möchte und welche nicht. Aber wer sich immer nur abschottet, wird auch nicht die Chance haben, echte Beziehungen zu knüpfen.
Auch in der persönlichen Entwicklung ist Risikobereitschaft wichtig. Wenn Menschen immer nur in ihrer Komfortzone bleiben, werden sie sich nicht weiterentwickeln und auch keine neuen Perspektiven kennenlernen. Lässt man sich hingegen auf neue Herausforderungen ein und nimmt das Risiko von Fehlschlägen in Kauf, wächst man und entwickelt sich weiter.
Wie kann man sie fördern?
Risikobereitschaft ist eine Eigenschaft, die man nicht einfach an- oder abschalten kann. Aber es gibt Möglichkeiten, die Risikobereitschaft zu fördern und zu trainieren:
Kleine Schritte wagen
Wenn man sich zu Beginn gleich in das größte Abenteuer stürzt, wird man oft überfordert und entmutigt. Besser ist es, sich langsam an neue Situationen heranzutasten und kleine Schritte zu gehen. Auch kleine Erfolgserlebnisse können die Motivation steigern, das Selbstvertrauen stärken und die Risikobereitschaft fördern.
Sich bewusst mit Risiken auseinandersetzen um die Risikobereitschaft zu fördern
Dabei geht es nicht nur darum, sich auf mögliche negative Konsequenzen zu konzentrieren, sondern auch die Chancen und Möglichkeiten zu betrachten, die sich durch ein Risiko ergeben können. Denn oft ist es gerade das Risiko, das zu großen Veränderungen und Fortschritten führt. Jedoch sollten dabei auch die realistischen Risiken und möglichen Konsequenzen nicht außer Acht gelassen werden. Eine realistische Einschätzung der Lage ist entscheidend, um Chancen und Risiken abzuwägen und kluge Entscheidungen zu treffen.
Erfolgreiche Vorbilder
Wer sich mit erfolgreichen Menschen umgibt, die in ihrem Leben auch Risiken eingegangen sind, kann davon lernen und sich inspirieren lassen. Es geht dabei nicht darum, alles nachzuahmen, was diese Menschen getan haben, sondern vielmehr darum, von ihren Erfahrungen zu lernen, sich dadurch selbst zu motivieren und die Risikobereitschaft zu fördern.
Positives Mindset entwickeln
Eine positive Einstellung kann dabei helfen, Risikobereitschaft zu fördern. Wenn man sich immer nur auf die negativen Konsequenzen konzentriert und Angst hat, zu scheitern, wird man eher dazu neigen, keine Risiken einzugehen. Wer hingegen eine positive Einstellung hat und daran glaubt, dass er oder sie auch aus Fehlern lernen und sich weiterentwickeln kann, wird eher bereit sein, Risiken einzugehen.
Sich selbst herausfordern
Um Risikobereitschaft zu fördern, ist es wichtig, immer wieder aus der eigenen Komfortzone herauszutreten. Das können kleine oder große Herausforderungen sein, je nachdem, wo man gerade steht und welche Ziele man verfolgt. Wichtig ist dabei, sich bewusst zu machen, dass man auch mal scheitern kann und dass das nicht das Ende der Welt ist.