Weihnachtsklassiker: Lebkuchen selber machen in wenigen Schritten

Lebkuchen selber machen
Lebkuchen sind der ultimative Backklassiker zur Weihnachtszeit und Lebkuchen selber machen ist gar nicht schwer. Mit diesen Tipps gelingt der beliebte Weihnachtsklassiker in der eigenen Küche.

Besonders beliebt ist im deutschsprachigen Raum der sogenannte Elisen-Lebkuchen. Diese Lebkuchen müssen mindestens 25 Prozent Mandeln und höchstens zehn Prozent Mehlerzeugnisse enthalten, um als Elisen-Lebkuchen bezeichnet zu werden. In Süßigkeiten gelten Mandeln als eine der wertvollsten Zutaten. Auch wenn die Zusammensetzung von Elisen-Lebkuchen festgelegt ist, kann das Gebäck sehr unterschiedliche Varianten haben. Jeder Bäcker backt nach seinem speziellen Rezept. Außerdem bringen verschiedene Gewürze unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Der Lebkuchen wird dann normalerweise mit Schokoladen- oder Zuckerglasur überzogen. Doch wie kann man Lebkuchen selber machen?

Lebkuchen selber machen: Wie gelingt die Zuckerglasur?

Der beliebte Zuckerguss besteht aus Wasser und Zucker. Beim Auftragen bildet er einen weißlichen, glänzenden Überzug auf dem Lebkuchen. Für die Glasur Zucker und Wasser im Verhältnis 5:1 (100 Gramm Zucker, 20 Gramm Wasser) aufkochen. Anschließend mit einem Pinsel gleichmäßig auf den Lebkuchen verteilen. Durch mehrmaliges Hin- und Herbewegen des Pinsels über dem Gebäck entsteht der typische weiße Glanz. Top-Tipp: Nicht die bloßen Finger in die heiße Glasur stecken!

Welches Backtriebmittel werden benötigt?

Anders als beispielsweise Backpulver lässt Hirschhornsalz den Teig nicht nach oben steigen, sondern sorgt dafür, dass sich der Lebkuchen ausbreitet. Das Original Hirschhornsalz wurde ursprünglich aus den Hörnern und Krallen von Tieren gewonnen. Heute wird es chemisch hergestellt. Daher betrachten viele diese Backtriebmittel oft mit Skepsis, da das Backen mit Hirschhornsalz den Acrylamidgehalt von Backwaren erhöht. Acrylamid ist in vielen Lebensmitteln enthalten, die auf hohe Temperaturen erhitzt werden, und kann das Krebsrisiko erhöhen. Wer auf Hirschhornsalz setzt, achtet am besten darauf, kein unverarbeitetes Salz zu essen und bei Temperaturen unter 180 Grad Celsius zu backen. Als Ersatz kann auch Backpulver oder Natron verwendet werden, wenn man Lebkuchen selber machen möchte.

Lebkuchen selber machen mit diesen Tipps

Der Lebkuchenteig entfaltet sein volles Aroma erst, wenn er stunden- oder tagelang ruht. Wenn man Lebkuchen selber machen möchte ist zu beachten, dass dieser nicht so lange hält wie die im Laden gekaufte Version. Wer seinen eigenen Lebkuchen backen will, kann mit einer Mindesthaltbarkeit von vier bis sechs Wochen rechnen. Zur Aufbewahrung eignen sich Keksdosen am besten. Lebkuchen selber machen ist im Prinzip weder schwierig noch mühsam. Denn die Zutaten selbst werden einfach zusammengemischt. Um den Zucker vollständig aufzulösen, empfiehlt sich, die Mischung lange zu kneten – bis die Rührschüssel sich zu erwärmen beginnt (ca. 15 Minuten). Vor dem Dekorieren von Elisen-Lebkuchen sollte dieser vollständig ausgekühlt sein. Wer seine Lebkuchen mit Schokolade überziehen möchte, verwendet am besten einen Pinsel, um die temperierte Glasur aufzutragen. Dadurch wird die Schicht nicht zu dick.

Lebkuchen selber machen – das Rezept

Zutaten:

  • 80 Gramm Honig
  • 120 Gramm Zucker
  • 50 Gramm Butter
  • 100 Gramm Roggenmehl
  • 250 Gramm Mandeln (gerieben)
  • 2 Esslöffel Lebkuchen-Gewürz
  • 0.5 Pakete Natron oder Backpulver
  • 1 Ei Größe M

Zubereitung:

Wenn man Lebkuchen selber machen möchte, beginnt man damit, Honig, Zucker und Butter in einem Topf zu erhitzen, umzurühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Im Anschluss sollte die Masse abkühlen. Mehl, Mandeln, Gewürze, Eier und Natron oder Backpulver in einer Schüssel mischen. Die Honigmischung hinzugeben und alles mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Außerdem sollte der Teig einige Stunden mit Folie im Kühlschrank ruhen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und beliebige Formen ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und etwa 25 Minuten backen. Zum Schluss kann man die Lebkuchenplätzchen mit der Lieblingsglasur oder geschmolzener Schokolade dekorieren.

Verschiedene Lebkuchensorten

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Lebkuchen, die sich nicht nur in der Konsistenz, sondern auch in Zubereitung und Zutaten unterscheiden, nämlich der braune Lebkuchen und der Oblaten-Lebkuchen. Die Konsistenz von braunem Lebkuchen erinnert ein wenig an klassische Plätzchen. Es wird normalerweise mit wenig Fett hergestellt, enthält aber viel Mehl und Honig. Der Teig wird dann ausgeschnitten oder anderweitig geformt. Als klassische braune Lebkuchen sind Lebkuchen, Lebkuchenherzen, Lebkuchenmänner oder Lebkuchenhäuser bekannt. Da braune Lebkuchen direkt nach dem Backen zäh sind, werden sie in der Regel einige Wochen vor dem Servieren gebacken. Mit zunehmender Luftfeuchtigkeit erreicht die Spezialität nach und nach die gewünschte weichere Konsistenz.

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