Teamevents: wie sie zum Erfolg werden und was Du dabei unbedingt vermeiden solltest

Teamevents: wie sie zum Erfolg werden und was Du dabei unbedingt vermeiden solltest
Schwelende Konflikte trüben den Arbeitsalltag? Die Motivation im Team erreicht Rekord-Tiefstwerte? Vor allem in kleinen Unternehmen oder bei Selbstständigen mit wenigen Mitarbeitern ist Teamgeist für den wirtschaftlichen Erfolg unverzichtbar. Teamevents gelten als geeignetes Mittel, durch Teambuilding Vertrauen zu stärken und neuen Elan zu entfachen. 

Ganz so einfach ist die Sache in der Realität aber nicht. Wie man seine Kollegen für das Event begeistert, was Teamevents wirklich bringen und welche Veranstaltungen den Teilnehmern mehr als Gähnen entlocken, haben wir im Folgenden zusammengestellt.

Die Anbieter von Teamevents werben mit erhöhter Motivation, engerem Austausch zwischen den Teammitgliedern und besserem Betriebsklima. Stimmt das? Einer deutschen Studie zufolge hat sich nach Teamevents tatsächlich für 51 Prozent der Teilnehmer das Verhältnis zu den Kollegen und zum Vorgesetzten verbessert. Selbst das Unternehmen wird von einem Drittel der Event-Teilnehmer danach positiver gesehen, die Motivation ist gestiegen. Gerade für Selbstständige sind solche Teamevents eine ausgezeichnete Gelegenheit, ihren Mitarbeitern auf Augenhöhe zu begegnen und alle aufs gemeinsame Ziel einzuschwören.

Voraussetzung: Das Event war ein Erfolg. Da wird es schwierig, denn: Was macht ein Teamevent zum Erfolg?

Was braucht es für erfolgreiche Teamevents?

Was Mitarbeiter von Teamevents erwarten, unterscheidet sich individuell stark. Es gibt aber Punkte, die unbedingt beachtet werden sollten. Besonders wichtig ist laut Studie für 46 Prozent der Teilnehmer das Teambuilding, gefolgt vom Essen (41 Prozent). Der Spaß darf bei Teamevents keinesfalls zu kurz kommen, ebenso wenig der Informationsaustausch. Sind diese Voraussetzungen gegeben, steht einem tollen Team-Erlebnis nichts mehr im Weg.

So klappt’s

  • Einladung: Sinnvollerweise sollte die Einladung für Teamevents eher früh als spät erfolgen. Dabei sollte klargestellt sein, ob die Veranstaltung innerhalb oder außerhalb der Dienstzeit erfolgt. Gerade bei schlechtem Klima sollte das Event als Arbeitszeit gelten, sonst haben die Teilnehmer das Gefühl, ihre Freizeit „opfern“ zu müssen.
  • Frauenanteil: Ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis ist wichtig. Allein unter einer Gruppe von Männern zu sein, empfinden viele Frauen als unangenehm – umgekehrt gilt das natürlich genauso. Auf Spiele mit engem Körperkontakt sollte man bei Teamevents verzichten, da dies zu weit in die persönliche Sphäre eingreift.
  • Catering: Bei der Verpflegung sollten vegetarische und eventuell auch vegane Alternativen geboten werden.
  • Rückzugsort: Pausen und Rückzugsorte sind auch bei geselligen Teamevents wichtig, um introvertiert veranlagte Mitarbeiter abzuholen. So vermeidet man Stress.
  • Schlusspunkt: Viele Mitarbeiter haben Kinder und brauchen Planbarkeit. Es sollte klar sein, wann das Event zu Ende ist. Länger zusammensitzen kann man immer noch, aber dabei sollte kein Gruppendruck herrschen.

Und so klappt’s nicht

  • Falsche Location: Teambuilding im eigenen Betrieb? Spart Kosten – der Stimmung dient es nicht. Teamevents sind informell und sollte sich vom Arbeitsalltag abheben.
  • Zu wenig Zeit: Nicht zu viel in zu kurzer Zeit planen. Kaum jemand wird einen stressigen Tag positiv und motivierend bewerten.
  • Keine Nachwirkung: Teamevents helfen, die Kollegen auf persönlicher Ebene kennenzulernen und informellen Kontakt zu knüpfen. Wenn nachher alles läuft wie vor dem Event, bringt’s nicht viel. Damit dieser neue Umgang in den Arbeitsalltag übertragen wird, sollte der direkte Austausch auch nach dem Event gefördert werden. Ein kurzer gemeinsamer Kaffee einmal die Woche, eine Kuchenpause jeden Dienstagnachmittag – es gibt viele Wege, den Kontakt aufrechtzuerhalten, ohne den Ablauf zu stören. Wichtig ist dabei Regelmäßigkeit.

5 originelle Ideen für Teamevents

Auf einem Berg sitzen und sich einen Ball zuwerfen? Damit lockt man keine Mitarbeiter hinterm Schreibtisch hervor. Aber es gibt originelle Arten, gemeinsam Spaß zu haben und sich auf Teamevents besser kennenzulernen.

  • Graffiti: Kreativ und witzig zugleich – mit der Spraydose in der Hand kann das Team während des Teamevents gemeinsam Bilder an die Wand zaubern. Entsprechende Angebote gibt es für Wände, die stilecht gestaltet werden können, aber auch mit Leinwand. So kann man die Erinnerung ans Teamevent gleich mit ins Büro nehmen. Ein Contest ist für kompetitive Teams geeignet, soll es weniger ehrgeizig zugehen, kann man zusammen ein Bild sprayen.
  • Krimi: Ein Mord wurde begangen! Gemeinsam können die Teilnehmer ihre Eignung zum Meisterdetektiv beweisen. Als Indoor-Event auch für die kalte Jahreszeit geeignet, schweißt das Lösen von Rätseln zusammen – und kann durchaus mehr als eine Leiche aus dem Keller heben.
  • Filmdreh: Vom Drehbuch über Regie bis zur Nachbearbeitung – als Team einen Film zu drehen ist ein besonderes Erlebnis. Mit dem Vorteil, dass jeder mitgenommen wird, da viele verschiedene Aufgaben zu vergeben sind. Extrovertierte Teammitglieder dürfen als Schauspieler auftreten, während introvertiertere Kollegen für Kamera oder Requisiten zuständig sind.
  • Escape Room: Im Kern geht es bei Teamevents darum, gemeinsam etwas zu erreichen – Escape Rooms sind daher ideal für kleinere Teams. Innerhalb einer bestimmten Zeit gilt es, Rätsel zu lösen und rechtzeitig dem Escape Room zu entkommen. Themenräume gibt es viele. Es ist schon amüsant, wenn sich beispielsweise ein Anwaltsteam bemüht, aus einem Gefängnis auszubrechen …
  • Kochen: Ein gemeinsamer Kochkurs verbindet. Unter fachkundiger Anleitung neue Gerichte auszuprobieren macht Spaß – und das gemeinsame Essen hinterher verbindet sowieso. Außerdem kann sich so niemand über das miese Essen beim Event beschweren – schließlich hat ja jeder selbst mitgeholfen, es zuzubereiten.
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