Selbstliebe lernen ist ein Prozess – wir verraten was dazu gehört

Selbstliebe lernen ist ein Prozess – wir verraten was dazu gehört
Die wichtigste Beziehung im Leben ist die Beziehung zu sich selbst. Denn genau diese Beziehung soll ein Leben lang halten. Der Schlüssel zu einer harmonischen Ich-Beziehung ist Selbstliebe.

Doch Selbstliebe lernen ist leichter gesagt als getan. Ständige Selbstzweifel und Optimierungsversuche enden schnell in einem toxischen Selbstbild. Aber zum Glück lässt sich Selbstliebe lernen und trainieren. Mit diesen Tipps lernt man, sich selbst zu lieben.

1. Realistische Maßstäbe, um Selbstliebe zu lernen

Wer von einem IQ von 130, einem sechsstelligen Jahresgehalt und Modelmaßen träumt, wird schnell enttäuscht. Denn unrealistische Maßstäbe sind Gift für das Selbstwertgefühl. Wieder und wieder erinnern sie an unsere Makel und stehen einer gesunden Ich-Beziehung im Weg und helfen auch nicht dabei, Selbstliebe zu lernen. Deutlich leichter lebt es sich mit realistischen Zielen. Ein durchschnittlicher IQ, ein solides Jahresgehalt und ein gesunder, ausgewogener Lebensstil reichen völlig aus.

2. Danke sagen

Sei es beim Paketboten, der Arbeitskollegin oder der freundlichen Bedienung im Lieblingsrestaurant – bei anderen kommt uns mühelos ein Danke über die Lippen. Nur bei uns selbst lässt das Dankeschön auf sich warten. Dabei kann die kleine Anerkennung Wunder wirken. Wer sich hin und wieder bei sich selbst bedankt, stärkt sein Selbstwertgefühl. Nicht aber nur Meilensteine wie der Studienabschluss oder das Jahresprojekt haben sich Respekt verdient. Auch kleine Fortschritte wie eine wichtige Entscheidung oder ein produktiver Arbeitstag dürfen gelobt werden. Denn diese kleinen Dinge helfen dabei Selbstliebe zu lernen.

Kleiner Tipp: Besonders großen Eindruck hinterlässt das Dankeschön an sich selbst, wenn wir es laut aussprechen oder aufschreiben.

3. Selbstliebe lernen: Auszeiten gönnen

Selbstliebe lernen bedeutet, sich eine Auszeit zu genehmigen. Ist der Körper nach einem langen Arbeitstag erschöpft, hat er sich einen entspannten Couchabend verdient. Fühlen wir uns krank und schwach, darf die Arbeit auch einmal ruhen.

4. Fehler eingestehen

Niemand ist perfekt und das ist auch gut so. Wir alle haben unsere Fehler und Schwächen. Deshalb sind aber wir aber noch lange kein Mängelexemplar, das permanent verbessert werden muss. Das Gegenteil ist der Fall. Wir müssen Selbstliebe lernen und zusätzlich lernen, unsere Makel anzunehmen und zu akzeptieren – sei es die Unpünktlichkeit, die Ungeduld oder die Schüchternheit. Sie ist ein Teil von uns und macht uns sogar liebenswert. Denn was andere an uns schätzen, ist nicht unsere Perfektion, sondern unsere Ecken und Kanten.

5. Erfolge honorieren

Nichts will klappen, das Leben ist unfair. Genau mit dieser negativen Einstellung stehen wir einer erfüllten Ich-Beziehung im Weg. Wir sehen nichts weiter als unsere Niederlagen. Unsere Erfolge aber kehren wir unter den Tisch. Dabei ist jeder noch so kleine Fortschritt wie Balsam für unsere Seele und hilft dabei, Selbstliebe zu lernen – sei es die frisch gestrichene Wohnzimmerwand, das selbst gebackene Bananenbrot oder die Reservierung im Lieblingsrestaurant.

Kleiner Tipp: Wie wäre es mit einer kleinen Erfolgsliste am Kühlschrank? Hier ist Platz für alle Errungenschaften der Woche.

6. Sich selbst beschenken und so Selbstliebe lernen

Nicht nur die Schwester oder der Partner freut sich über eine nette Geste. Auch uns selbst tut die kleine Aufmerksamkeit gut. Dabei wissen wir nicht nur Materielles wie Pralinen, Schmuck oder Gutscheine zu schätzen. Auch Ruhe und Entspannung sind ein Geschenk. Manchmal ist ein entspannter Serienabend oder ein ausgelassener Einkaufsbummel durch die Stadt genau das, was wir brauchen, um Selbstliebe zu lernen.

7. Positive Worte finden

Oft ist der Kopf voller Zweifel und Kritik. Wir sind nicht schlau genug, nicht beliebt genug, nicht schön genug. Wieder und wieder konfrontieren wir uns mit unseren Makeln – ob mit beruflichen Misserfolgen, gescheiterten Beziehungen oder optischen Makeln. Doch genau diese ständige Konfrontation mit unseren Schwächen strapaziert unser Selbstwertgefühl. Wie sollen wir uns selbst lieben, wenn wir schlecht über uns sprechen?

Warum versuchen wir es zur Abwechslung einmal nicht mit positiven Worten? Sobald uns ein abfälliger Kommentar in den Sinn kommt, schieben wir ihn beiseite. Stattdessen tauschen wir ihn gegen ein paar lobende Worte ein. Ein Kompliment über unsere Selbstdisziplin, unsere großen strahlenden Augen oder unsere letzte Beförderung polieren das angeknackste Selbstvertrauen Schritt für Schritt wieder auf.

8. Geduld haben

Selbstliebe zu lernen ist ein Prozess. Sie kommt nicht von heute auf morgen. Manchmal braucht es Jahre, um sich selbst zu akzeptieren. Selbstverständlich gehören auch Rückschläge dazu. Eine schlechte Woche oder ein schwieriges Jahr sind kein Beinbruch. Sie sind Teil unseres Selbstfindungsprozesses.

9. Selbstliebe mit Motivationssprüchen

Selbstliebe ist ein Dauerbrenner. Selbst Philosophen, Schauspieler und Autoren beschäftigen sich intensiv mit der Suche nach sich selbst. Glück für uns, denn ihre motivierenden Parolen sind ein Geschenk für das Selbstvertrauen. Ein paar inspirierende Beispiele für die Pinnwand zu Hause:

“Selbstliebe ist das Instrument der Selbsterhaltung” Voltaire

“Selbstliebe ist der Beginn einer lebenslangen Romanze.” Oscar Wilde

Schönheit beginnt in dem Moment, in dem du beschließt, du selbst zu sein.” Coco Chanel

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