Wer im Leben vorankommen will und sowohl beruflich als auch privat etwas Besseres erreichen möchte, ist früher oder später gezwungen, einen Schritt aus seiner Bequemlichkeitszone zu machen und die Komfortzone zu verlassen.
Komfortzone verlassen in sieben Schritten
Für Menschen, die Angst vor Veränderungen haben, eine grauenhafte Vorstellung. Doch der Ausbruch aus der eigenen Komfortzone ist gar nicht so schwierig, wie ihn sich die meisten Menschen vorstellen. Mit diesen sieben Schritten fällt es einem wesentlich leichter, die persönlichen Grenzen zu verschieben und mehr aus dem eigenen Leben zu machen.
1. Kleine Schritte machen
Mit dem ersten Schritt aus der Komfortzone muss man nicht gleich die ganze Welt erobern oder das gesamte Leben auf den Kopf stellen. Das würde unweigerlich zu einer völligen Überforderung führen. Um aus der eigenen Komfortzone herauszukommen, ist es anfänglich ausreichend, kleine Veränderungen vorzunehmen, wie zum Beispiel ein Buch in die Hand zu nehmen, anstatt den Fernseher anzumachen. Eine Runde spazieren zu gehen, statt auf der Couch zu sitzen. Oder einen alten Freund anzurufen, anstatt tagzuträumen. Kleine Schritte gelingen viel einfacher als große und der Erfolg spornt einen dazu an, in Zukunft auch größere Schritte zu tun.
2. Sich Ziele setzen und die Komfortzone verlassen
Die eigene Komfortzone zu verlassen und Neues im Leben auszuprobieren ist für niemanden einfach. Eine große Hilfe kann dabei sein, sich Ziele zu setzen und darüber einen Ansporn zu entwickeln. Erstaunlicherweise haben viele Menschen im Berufsleben konkrete Ziele, nicht jedoch im Privatleben. Ein großer Fehler. Eine gute Übung ist, sich an einem ruhigen Tag ein wenig Zeit und ein Blatt Papier zu nehmen und darauf alles zu notieren, was man noch gerne im Leben erreichen will. Bei den meisten Menschen wird die Liste deutlich länger ausfallen, als sie sich eingangs gedacht haben. Viele dieser Ziele werden vermutlich außerhalb der eigenen Komfortzone liegen. Aber durch die Bewusstmachung der persönlichen Ziele wird es einem zukünftig wesentlich leichter fallen, einen Ansporn zum Verlassen der Komfortzone zu entwickeln.
3. Sich den Worst Case vorstellen
Veränderungen können schiefgehen – einer der Hauptgründe, weshalb Menschen Angst davor haben, Dinge in ihrem Leben zu ändern. Doch schiefgehen ist nicht gleich schiefgehen. Nicht jedes Scheitern ist gleich ein Weltuntergang. Vor diesem Hintergrund ist es sehr hilfreich, sich das sogenannte „Worst-Case-Szenario“ vorzustellen. Man kann sich überlegen, was im schlimmsten Fall bei einer bestimmten Veränderung in Ihrem Leben passieren könnte. Wahrscheinlich wird man dabei feststellen, dass der Worst Case gar nicht so schlimm ist und die schlimmsten Befürchtungen weit übertrieben waren.
4. Den Tagesablauf ändern
Eine der häufigsten Ausreden für Veränderungen im Leben ist fehlende Zeit. Bei vielen Menschen ist das tägliche Berufs- und Privatleben vollgepackt mit Terminen. Falls dem so ist, ist es an der Zeit, den Tagesablauf zu ändern. Man muss sich Zeit schaffen, um die eigene Komfortzone zu verlassen. Wer keine Zeit zum Sport machen hat, sollte ab sofort eine halbe Stunde vor der gewohnten Zeit aufstehen (und selbstverständlich auch früher schlafen gehen). Und wer schon lange ein neues Hobby beginnen will, sollte eine andere Tagesaktivität einkürzen, die weniger wichtig erscheint.
5. Komfortzone verlassen und Meinungen ausblenden
Die eigene Komfortzone ist in der Regel fest mit anderen Personen verbunden, sei es der Lebenspartner, die Familie oder Arbeitskollegen. Wer die Komfortzone verlassen und eine Änderung im Leben anstoßen will, wird wahrscheinlich von vielen Menschen Gegenwind bekommen. „Warum tust du dir das an?“, „Das wird nicht funktionieren“, „Du bist nicht der Typ dafür“ sind nur einige der Meinungen, die man in diesem Zusammenhang zu hören bekommt.
Es ist wichtig, diese Meinungen zu ignorieren und sich nicht von anderen Menschen im eigenen Vorhaben zurückhalten zu lassen. Denn es kommt ausschließlich auf die eigene Meinung an. Es geht schließlich um die eigene Komfortzone und das eigene Leben. Jeder Mensch muss es sich selbst recht machen – nicht anderen.
6. Neue Routinen einführen
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das gilt sowohl für die Arbeit als auch für das Privatleben. Tägliche Routinen sind die Mauer um Ihre Komfortzone. Wer also seine Komfortzone verlassen will, muss einen Weg über diese Mauer finden. Sprich: Die eigenen Routinen verändern. Das kann bereits mit Kleinigkeiten beginnen: Einen anderen Weg zur Arbeit nehmen, mit anderen Kollegen Mittagessen gehen, mit der Familie einen Ausflug an einen unbekannten Ort unternehmen. All diese Dinge lassen einen Neues im Leben entdecken und die Komfortzone deutlich erweitern.
7. Neue Menschen kennenlernen
Die eigene Komfortzone ist bei vielen Menschen durch einen begrenzten Freundes- und Bekanntenkreis definiert. Fremde Menschen werden hingegen auf Abstand gehalten. Doch es sind gerade fremde Menschen, die Veränderung in das eigene Leben bringen und die Komfortzone erweitern können. Man sollte sich deshalb trauen, neue Menschen kennenzulernen. Wer bei einer passenden Gelegenheit eine fremde Person anspricht, wird sehen, dass man viel leichter miteinander ins Gespräch kommt als gedacht.