Buchtipp: DER TRÄUMENDE DELPHIN von Sergio Bambaren

DER TRÄUMENDE DELPHIN von Sergio Bambaren ist eines der schönsten Bücher, die ich in letzter Zeit lesen durfte. Auf nicht einmal 100 Seiten steckt dieses Werk voller Träumereien, Tiefgründigkeit, Abenteuern und Lebensglück. Damit ist es für mich ein perfekter Reisebegleiter – nicht nur thematisch. Obgleich das Lesevergnügen bereits auf dem Weg in den Urlaub beendet sein könnte, klingen die Weisheiten des Buches noch eine ganze Weile nach. Vor allem, wenn man, ähnlich wie der Protagonist des Werkes, zum Träumen neigt.

Die wundervolle Geschichte des träumenden Delphins Daniel hat auch mich für ein paar Stunden in Gedanken versinken lassen. Ohnehin finde ich diese Tiere schon absolut faszinierend. Aber vor allem die Träumer unter uns werden viele Parallelen zu ihrem eigenen Leben entdecken können. Denn es ist eine Erzählung über den Mut, die eigenen Grenzen stets aufs Neue auszuloten. Ein Aufruf, sich von Konventionen zu lösen, die einen kleinhalten, und voller Zuversicht und aufmerksam den eigenen Träumen nachzugehen.

Wie der Untertitel bereits ankündigt, ist dies eine magische Reise zu sich selbst. Eine wundervolle Geschichte, die nicht ohne Grund SPIEGEL Bestseller geworden ist.

Dank der schönen Illustrationen und der Kürze des Buches eignet sich dieses Buch unter Umständen auch für Heranwachsende. Insbesondere für solche, die manchmal das Gefühl haben, die Welt mit anderen Augen zu betrachten. Oder den Drang verspüren, auszubrechen und gegen den Strom zu schwimmen.

Das Buch steckt voller inspirierender Botschaften, die den Träumer in uns allen wecken können.

Für den Delphin Daniel steht aber von vornherein fest, dass zum Träumen auch stets die Handlung gehört. Es reicht nicht nur aus, an die schönen Dinge im Leben zu denken oder sich eine Zukunft auszumalen. Man muss auch etwas dafür tun und die Träume leben. Egal, was andere denken mögen, und losgelöst davon, ob sie es verstehen.

Der träumende Delphin Daniel vernimmt eines Tages die Stimme des Meeres, die ihm verspricht: Wenn er die perfekte Welle findet, wird er den Sinn des Lebens begreifen. Schon vorher ist er dem Spaß und Nervenkitzel in der Brandung verfallen und blüht regelrecht beim Wellenreiten auf. Seine Freunde können das überhaupt nicht verstehen. Sie wollen ihn stattdessen dazu animieren, mehr Fisch zu fangen und sich nicht in solche Gefahren zu begeben. Aber Daniel kann sich kein Leben ohne seine Wellen vorstellen.

“Der träumende Delphin” von Sergio Bambaren.

Nachdem das Meer zu ihm gesprochen hat, verlässt er seine Familie, seine Freunde und das sichere Riff. Damit begibt er sich auf eine außergewöhnliche Reise zu sich selbst. Er verlässt seine Komfortzone und erkundet die Weite des Ozeans.

Was du tust, ist wichtig; wichtiger aber ist, wovon du träumst – und dass du nie aufhörst, an deine Träume zu glauben. Das ist die Botschaft des träumenden Delphins Daniel Alexander, der eines Tages die Stimme des Meeres vernimmt: Erst wenn er die perfekte Welle findet, wird er auch den Sinn des Lebens begreifen. Der junge Delphin verlässt das sichere Riff und begibt sich auf eine außergewöhnliche Reise – und auf die Suche nach seiner wahren Bestimmung.“ Sergio Bambaren

Fernab der Heimat, auf der Suche nach seiner wahren Bestimmung, lernt der junge Delphin: Man muss das Vertraute hinter sich lassen, um den eigenen Weg zu verfolgen. Dabei trifft er immer wieder auf Weggefährten, die ihm entscheidende Impulse geben. Er erlebt spannende Dinge und lässt sich von seinen Instinkten leiten.

Millionen von Lesern konnte der peruanische Autor Sergio Bambaren bereits mit dieser wundervollen Geschichte inspirieren. Und jetzt weiß ich auch genau, weshalb. Vor diesem Buch war er mir noch kein Begriff, nun halte ich aber die Augen offen nach weiteren Werken von ihm.

An dieser Stelle ein paar Worte zum Autor

Sergio Bambaren wurde 1960 in Lima, Peru geboren. Der träumende Delphin wurde auf Anhieb zum internationalen Bestseller. Daraufhin gab er seinen Ingenieurberuf auf und widmete sich fortan ganz dem Schreiben und seiner Leidenschaft für das Meer.

Nach längerem Aufenthalt in Sydney lebt er heute wieder in Peru. Dort engagiert er sich für die Umweltschutzorganisation Mundo Azul und ist Vizepräsident des Non-Profit-Unternehmens Delphis.

Übrigens heißt sein Sohn Daniel, genau wie der Delphin in seinem Buch.

Sabine Schwenk hat das Buch aus dem Englischen übersetzt und die wundervollen begleitenden Illustrationen stammen von Heinke Both.

Das Buch ist den Träumern in uns allen gewidmet. Auf dass all unsere Träume sich erfüllen und sie uns stets Glück und Erkenntnis bringen mögen.

In dem Buch findet man viele Passagen, die zum Nachdenken anregen.

Sprachlich ist dieses Buch blumig, jugendlich und abenteuerlustig. Man taucht förmlich ein in die Welt der Delphine und den tiefen, weiten Ozean:

„Die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen brachen durch den sich aufklärenden Himmel, unter dem sich die unberührte Schönheit einer einsamen Koralleninsel auftat, wie eine Perle eingelassen in das tiefblaue Meer.

Unweit der Insel hatte sich gerade ein tropisches Gewitter entladen, und das Meer klatschte in gewaltigen Wogen gegen das Riff. Der einst so stille Ozean war in eine tobende, Gischt schäumende Brandung verwandelt. Plötzlich tauchte unter einer riesigen, fast schon brechenden Welle ein junger Delphin aus der Tiefe empor. Während er die über das Riff brandende Welle durchschwamm und mit angehaltenem Atem zwischen Wellental und Kamm balancierte, zog er eine weiße Spur hinter sich her.

Langsam wölbte sich die immer hohler brechende Welle über ihm, bis er sich an dem Ort wiederfand, von dem alle Surfer träumen: dem Tunnel.

Nachdem er die Wellenwand entlanggeschossen war, vollführte der einsame Delphin eine steile Kehrtwende und glitt dann mit einem eleganten Manöver aus der Welle hinaus.

Dann beschloss er, dass er für diesen Morgen genug gesurft hatte, und schwamm erschöpft, aber glücklich zurück in die Lagune der Insel.“ Sergio Bambaren

Es war wirklich eine große Freude, das Buch zu lesen, und wird auch seltene Leser nicht überfordern.

Eben deshalb würde ich es als tolle Einstiegslektüre oder perfekte Urlaubsbegleitung bezeichnen. Wirkliche Tiefe haben vor allem die Beiträge des Meeres, aber auch die Dialoge zwischen Daniel und seinen Freunden wie z. B. Michael zu Beginn des Buches:

„Daniel Delphin starrte seinen alten Freund an, und nach einem Moment des Schweigens sagte er:

‚Michael, schau dich doch einmal um. Unsere Welt ist voll von Delphinen, die Tag für Tag von morgens bis abends fischen. Ständig fischen sie. Sie haben keine Zeit mehr, ihre Träume zu verwirklichen. Anstatt zu fischen, um zu leben, leben sie nur noch, um zu fischen. […] Ich erinnere mich sehr gut an einen jungen, starken Michael Delphin, der stundenlang auf die Wellen starren und davon träumen konnte, selbst hoch oben auf einer dieser riesigen Wasserwände zu schweben. Jetzt sehe ich nur noch einen verschreckten Delphin, der ständig fischt und Angst davor hat, seine Träume auszuleben. Was kann denn wichtiger sein im Leben, als die eigenen Träume zu verwirklichen, ganz egal, wie sie aussehen?‘

Er sah seinen Freund fest an. ‚Du musst in deinem Leben Zeit zum Träumen finden, Michael. Lass nicht zu, dass deine Ängste deinen Träumen im Weg stehen.‘“ Sergio Bambaren

Passagen, die zum Nachdenken anregen und in die sich sicherlich viele Menschen hineinversetzen können. Aber nicht nur die motivierenden Zeilen von Daniel regen zum Nachdenken an, sondern auch die zweifelnden Gedankengänge seiner Freunde. Denn wo für Daniel klar zu sein scheint, dass man alles für seine Träume unternimmt, zweifelt sein bester Freund Michael.

Schließlich sei er kein Delphinbaby mehr und an die Stelle von Träumen seien nun Pflichten getreten. Für ihn steht fest: Eines Tages wird auch Daniel noch erwachsen werden und es genauso sehen wie der Rest des Schwarms. Aber ist es wirklich so? Ist das Verfolgen der eigenen Ziele und das jugendliche Träumen nur den Kindern vorbehalten oder dürfen nicht auch die Erwachsenen ihren Träumen nachgehen?

Daniel entschließt sich im Buch, nach seinen eigenen Prinzipien zu leben. Sich von seinen Freunden zu trennen und zu ergründen, was das Meer im versprochen hatte.

„Gerade in der größten Verzweiflung hast du die Chance, dein wahres Selbst zu finden. Genauso wie Träume lebendig werden, wenn du am wenigsten damit rechnest, wird es mit den Antworten auf jene Fragen sein, die du nicht lösen kannst. Folge deinem Instinkt wie einem Pfad der Weisheit, und lass Hoffnung deine Ängste vertreiben.“ Sergio Bambaren

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