Nicht umsonst leidet rund jede fünfte Frau und jeder siebte Mann unter Selbstzweifeln. Grund genug, sein Selbstvertrauen zu stärken. Mit diesen Tipps und Tricks steigt das Selbstbewusstsein.
Tipps für mehr Selbstbewusstsein
1. Der Angst ins Auge blicken
Der amerikanische Motivationstrainer Dale Carnegie ist überzeugt: Wer sein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stärken will, muss sich seinen Ängsten stellen. Er muss seine Komfortzone verlassen und neue Erfahrungen sammeln.
Am stärksten ist die Angst nämlich im Kopf. Ständig spielt uns das Gehirn Schreckensszenarien vor. Und je häufiger wir diese Schreckensszenarien durchgehen, desto stärker wird unsere Angst. In Wirklichkeit aber sind die Zweifel oft übertrieben. Umso mehr lohnt sich eine Konfrontationstherapie. Anstatt dem Unangenehmen aus dem Weg zu gehen, stellen wir uns ihm. Denn nur so können wir feststellen, dass unsere Vorstellungskraft zu Übertreibungen neigt und dementsprechend unser Selbstbewusstsein stärken.
Zum Beispiel: Ein wichtiger Vortrag steht an, vor dem der Bauch schon Wochen zuvor kribbelt. Was, wenn die Technik streikt oder man den Faden verliert? Wieder und wieder präsentiert uns unsere lebhafte Fantasie Worst-Case-Szenarien, die das nervöse Kribbeln im Bauch noch schlimmer machen. Aber sobald wir auf der Bühne stehen und die ersten Sätze sprechen, legt sich die Aufregung. Sowohl die Technik als die Stimme spielen mit. So war das große Problem nicht der Vortrag, sondern wir selbst und unser Selbstbewusstsein.
2. Fehler zugestehen und Selbstbewusstsein steigern
Fehler sind kein Weltuntergang. Im Gegenteil, Fehler sind eine Chance. Durch sie wachsen wir über uns hinaus und steigern unser Selbstbewusstsein.
Zum Beispiel: Beim letzten Vortrag haben wir auf ein Mikrofon verzichtet. Heute bereuen wir diese Entscheidung, da uns die Hälfte der Teilnehmer nur schwer verstehen konnte. Beim nächsten Mal spielt das Mikrofon daher eine Hauptrolle.
3. Zufriedenheit steigern
Wer mit sich selbst zufrieden ist, strahlt das auch aus. Sogleich wirkt das Auftreten sicher und selbstbewusst. Doch diese Zufriedenheit ist eine Kunst. Immer wieder grätschen uns Selbstzweifel und Minderwertigkeitskomplexe dazwischen. Grund genug, aktiv an seiner Selbstzufriedenheit zu arbeiten.
Das Projekt “Selbstzufriedenheit” ist ein Individualprojekt. Jeder hat seinen eigenen Motor, den er ölen muss. Nur wie sieht dieser Motor aus? Bei den einen ist es das Äußere. Mit stilvoller Kleidung, einem gepflegten Haarschnitt oder ein paar Pfunden weniger fühlen sie sich sichtbar wohler in ihrer Haut. Bei den anderen kommt die Selbstzufriedenheit und das Selbstbewusstsein von innen. Soziale Kontakte, außergewöhnliche Hobbys oder wohltuende Me-Time zu Hause füllen ihre erschöpften Speicher am schnellsten wieder auf.
4. Über sich selbst schmunzeln und so zu Selbstbewusstsein finden
Ein kleiner Versprecher im Meeting ist kein großes Malheur. Das Gegenteil ist der Fall. Er ist sogar ein Grund zum Schmunzeln. Denn warum darf man nicht herzhaft über seine kleinen Fettnäpfchen lachen? Das wirkt sympathisch, nahbar und menschlich.
5. Sich Komplimente machen
Komplimente wirken Wunder. Nicht aber nur die Komplimente anderer, auch Komplimente an sich selbst stärken das Selbstbewusstsein. Umso mehr lohnen sich kurze Kompliment-Momente. Wir stellen uns aufrecht vor den Spiegel und blicken uns tief in die Augen. Anschließend loben wir uns – ob für unsere Disziplin, unsere blauen Augen oder unsere Empathie.
Im ersten Moment fühlt sich das Eigenlob oft peinlich und übertrieben an. Im Laufe der Zeit aber fällt es uns immer leichter. Plötzlich ist es selbstverständlich, sich selbst gut zuzureden.
6. Selbstbewusstsein bedeutet Komplimente zuzulassen
Menschen mit wenig Selbstbewusstsein haben Angst vor Komplimenten. Beschämt schauen sie zu Boden, erröten und werten das Lob ab. “Das war bestimmt nicht so gemeint“. “Das stimmt doch alles nicht.”.
Warum lassen wir die Komplimente nicht einfach zu und freuen uns über ein paar nette Worte? Schließlich sind sie wie Balsam für unser Selbstvertrauen und können zudem unsere Selbstliebe steigern.
7. An der Körpersprache feilen
Was hat die Körpersprache mit Selbstvertrauen zu tun? Eine ganze Menge, denn nichts stärkt unser Selbstwertgefühl mehr als ein aufrechter Gang, ein fester Stand und eine starke Stimme. Nervöse Gesten wie auf der Oberlippe kauen oder durchs Haar streichen sind tabu. Sie bewirken nur das Gegenteil. Durch sie fühlen wir uns nur unsicher und hilflos.
Nicht aber nur auf uns selbst, auch auf unsere Mitmenschen hat ein selbstsicheres Auftreten eine positive Wirkung. Unser Gegenüber begegnet uns mit Respekt. Bei einem unsicheren Auftreten ist es genau umgekehrt. Schnell wittert unser soziales Umfeld die Selbstzweifel und nutzt sie schlimmstenfalls für Intrigen und Manipulation aus.